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Grammozis vercoacht sich im DFB-Pokal

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Schalke: Grammozis vercoacht sich im DFB-Pokal
Foto: firo

Der FC Schalke 04 verabschiedete sich in der 2. Runde des DFB-Pokals aus dem lukrativen Wettbewerb. Bei 1860 München unterlag S04 mit 0:1. Ein Kommentar.

"Die erste Halbzeit ging trainertechnisch ganz klar an Michael Köllner. 1860 suchte seine Chancen gegen Schalke und spielte mutig nach vorne", sagte der Sky-Kommentator zu Beginn der zweiten Halbzeit.

Recht hatte er - und noch mehr: Nicht nur die erste Hälfte ging an Köllner und seine Sechziger, sondern die kompletten 90 Minuten. Kurzum: Schalke-Trainer Dimitrios Grammozis vercoachte sich beim Pokalspiel gegen den TSV 1860 München. Er sendete schlichtweg von Beginn an das falsche Signal an die Mannschaft, an die Fans.


Warum? Weil er mit Martin Fraisl, Thomas Ouwejan und Simon Terodde, die drei Schalker Erfolgsgaranten der letzten Wochen, die mit dafür sorgten, dass die Königsblauen vier zu Null-Siege in der 2. Bundesliga einfuhren, auf der Bank ließ. Die Frage darf und muss erlaubt sein, warum hat Grammozis diese Entscheidung getroffen?

FC Schalke 04 gehen 515.028 Euro flöten

Schalke spielte bei einem Drittligisten, um das Weiterkommen ins DFB-Pokal-Achtelfinale. S04 braucht jeden Cent in der leeren Vereinskasse. Durch den Pokal-Wettbewerb hätte der Verein einiges an Geld erwirtschaften können. Nur so: Für den Einzug in das Achtelfinale hätte Schalke 515.028 Euro erhalten. Viel Geld! Warum setzt Grammozis dann nicht auf seine beste Elf in solch einem lukrativen Spiel? Schalke spielt schließlich nicht international, so dass der Trainer die Belastung der Spieler steuern müsste. Schalke ist ein Zweitligist, der auf einen guten Drittligisten in München traf.

Dass das kein Spaziergang werden würde, wusste Grammozis zwar schon vor dem Anpfiff, wie er betonte, und nahm die Sechziger insgeheim doch vielleicht auf die leichte Schulter. Denn anders ist es schwer zu erklären, warum der Schalke-Trainer drei seiner besten Spieler auf der Bank schmoren ließ. Immerhin wechselte er Thomas Ouwejan nach rund 20 Minuten für Darko Churlinov ein Simon Terodde brachte er nach einer Stunde ins Spiel - gestand sich somit auch frühzeitig seine Fehler ein. Die Korrekturen halfen den Schalkern aber nicht mehr.

Dabei hatte Grammozis noch vor dem Spiel betont: "1860 ist ein großer Tanker. Ein Traditionsverein, der es verdient, in der Bundesliga oder in der 2. Bundesliga zu spielen. Ich erwarte einen echten Pokalfight." Den Schalke am Ende auch aufgrund der von Grammozis gewählten Start-Aufstellung verlor.

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